
CONCERT REVIEWS
About "inhabit_inhibit" (2019-2021)
"Wereld waarin technologie, natuur en kunst samenvloeien"
NRC Handelsblad, 25/2/2022
Componist Stefan Prins houdt niet van de tegenstelling tussen mooi en lelijk. In zijn muziek speelt noise een grote rol, maar dan niet het type metal; eerder een soort gecontroleerde, heldere ruis. Donderdagavond in het Muziekgebouw was dat niet anders: tijdens de première van zijn inhabit_inhibit knarste, bonkte en suisde het om je oren. Toepasselijk voor een stuk over de klimaatramp, zoals Prins het noemt. Maar tussen al dat lawaai zat een diepere esthetische consistentie: er borrelde een rijke, wispelturige klankwereld op, die de natuurlijke en technische chaos van het huidige klimaat opriep.(…) Een stuk met een politieke boodschap kan nogal eens belerend uitpakken. Maar inhabit_inhibit diagnostiseerde meer dan dat het opruide. Je kon opgaan in het klankspel. Aan het eind van het stuk begon de wereld ineens op natuurgeluiden te lijken: windvlagen, klagende olifanten, geborrel van een onderzeese vulkaan. En daarin bereikte Prins donderdagavond zijn utopia: een wereld waarin technologie, natuur en kunst samenvloeien.
About "inhabit_inhibit" (2019-2021)
"Metaphernreiche Uraufführung in Amsterdam"
Michael Klier, "Bachtrack Blog", 25/2/2022
(…) Eine Achterbahnfahrt – so kann ich dieses erfrischende Konzerterlebnis am besten beschreiben. Prins‘ akustische Abenteuerlandschaft begann schon mit der Aufstellung: Der einfühlsame Schweizer Dirigent Baldur Brönnimann stand in der Mitte des Saals, neben ihm zwei Solisten des Ensemblekollektiv Berlin an Harfe und Klavier. Die in vier Blöcken um diese Mitte aufgestellten Zuschauer hatten jeweils ein aus Bläsern, Streichern und Schlagzeug bestehendes Quartett in ihrem Rücken. An den Schnittpunkten dieser Blöcke saßen vier weitere Solisten des Berliner Kollektivs mit so außergewöhnlichen Instrumenten wie Bassoboe und Bassflöte. Alle Solisten waren nicht nur mit Mikrophonen versehen, sondern hatten auch jeweils zwei Pedale zu Verfügung, mit denen sie u.a. die Lautstärke beeinflussen konnten. (…) Ich wünschte mir, dass es mehr Musikstücke gäbe, die die Bedrohung unserer Umwelt ebenso intensiv und eindrucksvoll in Klang übersetzen könnten wie es Stefan Prins mit inhabit_inhibit gelingt.
About "inhabit_inhibit" (2019-2021)
"Stefan Prins – inhabit_inhibit"
Ben Taffijn, Nieuwe Noten Blog, 25/2/2022
De Belgische componist Stefan Prins, die zich altijd sterk geëngageerd betoont, voelt zich door deze visie aangesproken en ‘inhabit_inhibit’, dat gisterenavond in het Muziekgepouw aan ’t IJ zijn wereldpremière beleefde, zou je zijn antwoord op Morton kunnen noemen. En het is een bijzonder boeiend antwoord, dit in opdracht van Asko|Schönberg en Ensemblekollektiv Berlin gecomponeerde werk. Want Prins mag dan al eerder hebben laten horen en zien dat hij één van de meest originele componisten van dit moment is, met dit ‘inhabit_inhibit’ zet hij nog weer een paar stappen vooruit. Allereerst vanwege een aantal concepten die hij in dit stuk uitwerkte en die je zou kunnen zien als analogieën voor wat er wereldwijd met ons klimaat aan de gang is. (…) Prins kiest ervoor om ons onder te dompelen in een schurende, schrijnende en bij tijd en wijlen behoorlijk angstaanjagende klankwereld. Je hoeft het bovenstaande eigenlijk allemaal niet te weten, om te horen, nee te voelen, dat dit stuk een statement is, dat Prins je ergens met de haren bij wil slepen, je duidelijk wilt maken dat er actie vereist is en wel NU!
About "FITTINGinSIDE (Lockdown Version)" (2007/2020)
"Musicians and composers respond to a chaotic moment"
Alex Ross, The New Yorker, 6&13/7/2020
(…)On another day, I attended a virtual concert by the Nadar Ensemble, a Belgian new-music group. It was offering “FITTINGinSIDE,” a participatory 2007 work by Stefan Prins. The score calls for audience members to walk outside a performance space, listening on earphones to a recording of a trombonist. They then go inside to see the trombonist in person, with city sounds encroaching through the earphones. For this online version, an audience of thirty-five signed in to a Zoom meeting and ambled around their neighborhoods for fifteen minutes, experiencing a montage of sights and sounds on their phones: the playing of the trombonist, Thomas Moore; visual feeds from other people’s walks; and a prepared ambient soundtrack. The bleeding together of these experiences was grippingly disorienting. Was that dog barking on my street or on one in Riga? Was that the noise of a motorcycle or a trombone? As I half blindly shuffled about, I drew a couple of reproving stares, to which I wanted to respond that I was no phone-addicted zombie—I was attending a global musical event.(…)
About "Third Space" (2016-2018)
"Schiffbrüche und Abgründe. Heterotopie und Queerness im Dispositiv Oper"
Ole/Eloain Hübner, "MusikTexte" nr. 164, Februar 2020
(...) Solch einer Praxis sehr nahe kommt das Projekt „Third Space von Komponist Stefan Prins und Choreograph Daniel Linehan (Münchener Biennale 2018). „Der Raum, der [.J geöffnet wird, ist weder vollständig real noch voll. ständig virtuell, sondern nimmt stattdessen ein Gebiet zwischen beidem ein.**) Das doppelte Erleben derselben räumlich-performativ-musikalischen Situation aus verschiedenen Perspektiven (erst medial vermittelt durch Live-Übertragung von der verhangenen Bühne; dann in unvermittelter Draufsicht wahlweise im Publikumsraum oder mitten im Geschehen sitzend) verweist auf ein potentielles Immer-schon-/Für-immer-Dasein des „Gedich-teten", seine ewige Wiederholung in der Virtualität, zur Zugänglichmachung in eine multisensuale reale Übersetzung gebracht. Die musikalische Architektur wird im zweiten Durchlauf von Grund auf neu und gleich gebaut; laute und leise, spannungsgeladene und schmerzvolle, energiereiche und kontemplative Momente werden nun mit den Erinnerungen der bei-/innewohnenden Personen an das Gerade-erst-Geschehene abgeglichen, parallel-geführt: Das Material ist schon im Bereich des Vertraut-Bekannten, seine erneut ausladende Darlegung (pro Durchlauf dreißig Minuten) gewinnt bereits Ritualhaftigkeit im Sinne der Diderotschen Ige: „Diese Betrachtungen (...] könnten ([...] die Moral eines Stückes sein, dessen Inhalt ein Teil unseres Lebens wäre, und das wir unter uns aufführen wollten. [..] Wir brauchten dazu keine Bühne aufzubauen; wir wollten bloß das Andenken einer uns rührenden Begebenheit erhalten und sie so vorstellen, wie sie sich wirklich zugetragen hat."" Oder Aristoteles: „Die Tragödie ist Nachahmung einer [...] Handlung, [..] die Jammer und Schaudern hervorruft und hierdurch eine Reinigung von derartigen Erregungszuständen be-wirkt." Bei Prins/Linehan aber ist die Handlung selbstreferenziell; sie bezieht sich auf keine historische Vergangenheit des systemischen Außen, sondern auf sich selbst im durch sie geschaffenen Raum-Zeit-Kontinuum: Die sich wiederholende Handlung, und durch sie der von ihr definierte und ausgefüllte Zeit-Raum, wird souverän und autark. Die Ewigkeit, auf die sie verweist, ist derjenigen in Zarathustras Mitternachtslied ähnlich: einer lustvollen „Ewigkeit ihrer (der Lust) selbst, damit auch ihres Vergehens und Wiederentstehens, also des Werdens, und damit auch des Leids. In Notaten hat Nietzsche sie das ‚dionysische Glück' ,am Werden' ge-nannt: es ist die Lust auch am Leid und das Leid auch an der Lust. Es ist nicht in Gut und Böse zu trennen, und es braucht und will keinen Rückhalt in einem Allgemeinen und Normativen, in irgendetwas Lehrbarem. (...)
Portrait concert in Luzern
"Stefan Prins: vom Ingenieur zum Elektro-Freak"
Pirmin Bossart, "Luzerner Zeitung", February 2020
Der belgische Komponist Stefan Prins liebt Elektronik und Noise. In Luzern gab er Kostproben seiner Klangwelt. Schon von seiner Erscheinung her würde man den quirligen Stefan Prins (42) eher mit der New Yorker Avantgarde Community assoziieren, als mit der Kopf- und Kunstszene der zeitgenössischen Musik. «Natürlich bin ich stark von Leuten wie John Zorn oder Evan Parker und auch von Techno beeinflusst. Aber ich sehe meine Musik hauptsächlich in der westlichen klassischen Tradition situiert», sagte Prins am Mittwochabend im ehemaligen Konservatorium Luzern auf Dreilinden. Und ja: Bach gehört zu seiner täglichen Spielpraxis. Das überrascht. In seinen Kompositionen geht es oft kühn und deftig zu und her und ist alles Wohltemperierte höchstens wie ein Sample, das nach Belieben mutiert werden kann. An jenem Porträtkonzert am Mittwoch auf Dreilinden stellte Prins zusammen mit Studierenden der Hochschule Luzern ein paar seiner Stücke vor. Zu hören waren verschiedene Konstellationen, vom Solo-Piano bis zum grösseren Ensemble. Sie alle agierten in streng komponierten Spannungsfeldern von elektronisch und akustisch erzeugten Klangwelten. Dazu kam eine schrille Konzeptimprovisation mit Computer/Sampler und Flöte.(…)
About "Piano Hero #1-4" (2011-2017)
"Przestrzeń zamknięta w czworobok: Warszawska Jesień 2018 cz. I"
Ana Gluc, "Glissando", Warsaw Autumn, 21/9/2018
(…)Pierwsza połowa Warszawskiej Jesieni w moim odczuciu stała pod znakami trzech kompozytorów: Stefana Prinsa, Piotra Peszata oraz Tronda Reinholdtsena. I choć na pozór ich postawy artystyczne, a przede wszystkim obszary, które eksplorują w swojej twórczości, są skrajnie odmienne, można odnaleźć u nich wspólne mianowniki, jak chociażby intermedialność czy konceptualizm. Cykl Piano Hero Stefana Prinsa stanowił idealną przeciwwagę dla historyczno-patriotycznej maniery, w jakiej utrzymana była inauguracja poprzedzająca wieczorny koncert. Warszawsko-jesienna publiczność miała okazję poznać tego twórcę w 2015 roku, kiedy to na festiwalu zaprezentowany został utwór Generation Kill, inspirowany serialem telewizyjnym oraz książką Evana Wrighta pod tym samym tytułem. Kompozytor porusza w nim kwestie społeczno-polityczne, dotyczące wykorzystania dronów w sferze militarnej przez pokolenie wychowane na grach play station. Piano Hero z kolei bez jakichkolwiek partykularnych politycznych nawiązań porusza dużo szerszą społeczną problematykę: przenikanie się światów – wirtualnego i realnego, a także idące za tym zmiany w ludzkiej wrażliwości. U Prinsa nieustanna dewiacja między płaszczyzną tego, co słyszymy i widzimy, a tym, co powinniśmy usłyszeć oraz zobaczyć składa się na koncept hybrydycznych ciał i hybrydycznych przestrzeni, będących podstawą innych jego utworów[1]. Podobne zainteresowanie zafałszowaniem rzeczywistości audio-wizualnej odnaleźć można było w utworach Krzysztofa Wołka (Amplified, What is There?) i Wojciecha Błażejczyka (Ogólna teoria względności) w kolejnych dniach festiwalu. Tytuł cyklu Prinsa nawiązuje do popularnej gry na konsolę Guitar Hero, w której użytkownik za pomocą kontrolera symuluje grę na gitarze. Tutaj jednak rekontekstualizacji podlega nie tylko sama gra na fortepianie, ale także budowa całego instrumentu. U progu tej idei, jak sam kompozytor przyznał, stoi myśl Helmuta Lachenmanna, głoszącego, iż komponować znaczy budować instrument. W czterech częściach Piano Hero Prins manewruje między warstwą syntezatora, warstwą wideo oraz warstwą muzyczną, stwarzając coraz głębsze poczucie odizolowania każdej z nich i obnażenia fikcyjności wrażeń akustycznych i wizualnych. W Piano Hero #1 pianista (tutaj znakomity Stéphane Ginsburgh) steruje wyświetlanym materiałem wideo, na który składają się zrealizowane wcześniej przez kompozytora nagrania Frederika Croene, muzykującego na obnażonej i odwróconej płycie fortepianu, oraz ujęcia w czasie realnym. Kolejna część cyklu wchodzi w rewiry polifonii: gra odbywa się jednocześnie na klawiaturze fortepianu oraz midi. Na ekranie pojawia się podzielony na cztery części obraz z nagraniami Croene’a oraz projekcją live. W Piano Hero #3 warstwa wideo jest nieobecna, ekranem zaś staje się klapa fortepianu, odbijająca zabiegi wykonywane w środku instrumentu, w którym znajdują się głośniki odtwarzające pokrewny warstwie samplowej materiał. Całość otaczają opary dziwnej melancholii. Ginsburgh krąży między fortepianem a klawiaturą midi, ta jednak odłączona jest od komputera. Jego sprawczość w porównaniu do poprzednich części zostaje zmniejszona, wchodzi on w cień muzyki wirtualnej, będącej poza jego kontrolą. W ostatniej części cyklu sfera wpływu wykonawcy na muzykę zredukowana zostaje do zera. Warstwa wideo, która z początku wydaje się być idealnym odbiciem tego, co rozgrywa się na scenie, szybko okazuje się jedynie kontrapunktem realnego muzyka wobec jego wirtualnego awatara, będącego nim samym nagranym przed koncertem w kadrze z komputerowej perspektywy strzelca. Publiczność śledzi jego ruchy i bacznie obserwuje relację między imitacją świata wirtualnego a momentami pokazującymi, jak bardzo jest on zafałszowany. W międzyczasie w warstwie wideo przeplatane są reminiscencje z nagrań realizowanych z Frederikiem Croene oraz z samym Ginsburghiem. Chwilę później rzut kamery na publiczność sprawia, że zostaje ona wciągnięta do tej tajemniczej gry, z obserwatorów stajemy się obserwowanymi. W finale z kolei pianista znika, a na ekranie wyświetlane są nagrania z jednego z opuszczonych berlińskich lotnisk – poczucie ogromnej, pustej przestrzeni jest wszechogarniająca, a wyjście Ginsburgha z sali, przypominające przemieszczanie się między wymiarami, jest nieomal symboliczne…(…)
About "Third Space"(2016-20187)
"Uber Privates reflektieren"
N.N., "Bayerische Zeitung", 15/6/2018
(…)Mit "Third Space" haben hingegen Stefan Prins und Daniel Linehan dem Tanz einen gleichberechtigten Platz eingeraümt. Das ist löblich weil der Tanz bei der Biennale viel zu kurz kommt. Mit dem Klangforum Wien und der Tanzkompanie Hiatus präsentieren sich exzellente Interpreten, um assoziativ Raüme zwischem Virtuellem und Realem zu öffnen(…)
About "Third Space" (2016-2018)
"Wir basteln eine Oper. Starkes Tanztheater und eine temporäre Wohngemeihschaft auf der Münchener Biennale"
Markus Thiel, "Münchener Merkur", 6/6/2018
(…)Bei "Third Space" dürfen stumme Körper zur Musik des preisgekrönten Belgiers Stefan Prins zucken, rennen, miteinander ringen, sich entäussern. Zunächst als unterteilte Viedeo-Sequenzen auf einer Leinwand im Carl-Orff-Saal während das Klangforum Wien spielt, später als live-haftige Aufführung plus einiger musikalischer Extras. Dazu wird die Szenerie im Doppelsinn geöffnet. Die grossartigen Tänzer kommen ins Publikum, bitten ganz zwanglos ausgewählte Gäste, ihnen auf die Bühne zu folgen. Ein uralter Trick, gewiss - wirkungsvoll bleibt er trotzdem. Die Mosuik von Prins, ohnehin in ihrer mal lauernden, mal offensiven Sinnlichkeit eine Tonsprache, die sich nicht hermetisch verschliesst, sondern nach aussen strebt, erfährt durch die Choreografie eine Entsprechung und Erweiterung. Nach dem eher bizarren Kino-Durchgang folgen rond 60 Minuten sehr körperhafte Korrespondenz mit dem Klang. Das ist wirklich Musiktheater (ein Ausnahmefall auf dieser Biennale), das dank der Choreografie von Daniel Linehan eine stumme, vielsagende, nachvollziehbare Zusatzdimension bekommt.(…)
About "Piano Hero #1-4" (2011-2017)
"De pianist is een androïde."
Tom Janssens, "deStandaard", 27/7/2017
(…)De pianist als androïde, dat is ook het vertrekpunt van Stefan Prins' Piano hero. Muziek voor piano, keyboard, elektronica en video die speelt op het kruispunt van alle regels van de concertkunst. Het resultaat is een kernfusie van beelden en klanken, die uitdaagt om na te denken over de verhouding tussen piano, pianist en publiek. Met steeds de toevoeging: luister goed, je hoort niet wat je ziet. Afgelopen weekend liet Stéphane Ginsburgh in De Bijloke horen waarom deze superieure cyclus de 'Hammerklaviersonate' van onze tijd genoemd mag worden. Vanaf het keyboard stuurde Ginsburgh videoprojecties aan van een gedeconstrueerde piano waarop geroffeld, geschuurd en geturfd werd. De vleugelpiano daarentegen deed dienst als resonerend lichaam, die de expressieve gestiek van de romantische virtuoos tot een nulpunt herleidde. Prins' compositie 'toont' muziek die autonoom wil zijn, maar zoek raakt in het spel tussen visuele virtualiteit en auditieve realiteit.(…)
About "Mirror Box Extensions" (2014-2016)
"Speelt die klarinettist op een strijkstok?"
Joep Stapel, "NRC Handelsblad", 2/6/2016
(…)Componist Stefan Prins, samen met Matthynssens artistiek leider van Nadar, promoveert aan Harvard op multimediale muziek. Mirror Box Exte nsions is voortgekomen uit zijn fascinatie voor technologische en mediale ontwikkelingen in de samenleving. „Onze identiteit is opgedeeld geraakt in allerlei verschillende delen”, zegt Prins. „We hebben een fysieke identiteit, maar ook iden- titeiten op Facebook, Twitter, dating-sites. Bij elkaar opgeteld vormen die een nieuwe, hybride identiteit. Ik oordeel niet, maar dat is onze wereld. Die wil ik laten zien.” De intrigerende scenografie van Mirror Box Extensions heeft Prins ontwikkeld in samenwerking met Marieke Berendsen (tevens Nadar-violiste). De op lange gordijnen geprojecteerde beelden lijken rechtstreeks van het podium te komen, maar blijken bij nader inzien toch net niet te kloppen – er ontbreekt ergens een instrument, of een musicus. Het labyrint van projecties doet denken aan een raadselachtig spiegelpaleis, of aan een zoek-de-verschillen-plaatje.(…)
About "Mirror Box Extensions" (2016-2018)
"Abschiedsgesten"
Thomas Meyer, "Dissonance", issue 132, 12/2015
(…)Die Kombination des Visuellen und des Musikalischen muss nicht krud geraten. Stefan Prins' neues Stück Mirror Box Extensions is in vielem ausgereifter als sein hektisches Generation kill von 2012. Man ahnt zwar allenfalls von fern, was das alles mit Prothesen-Technik und Phantomschmerzen zu tun hat, aber ingesamt entfaltet das Stück sogar so etwas wie eine eigene Poesie(…)
About "Mirror Box Extensions" (2014-2016)
"Jubel, Trubel, Peinlichkeit "
Rainer Nonnenmann, "Neue Zeitschrift für Musik", 06/2015
(…)Die Ensemblekonzert erlaubten individuellere Techniken, Medien und Formate. Mit Mirror Box Extensions von Stefan Prins wurden die Mitglieder des Ensemble Nadar durch Videotechnik zu lebensgross projizierten Klonen vervielfacht die sich aus blosser Doppelgänger-Rolle befreiten, sich verselbstständigten und in dreifachen Überlagerungen auch zu Cello-Geigen-Gitarren-Avataren verschmolzen. Eine Weitung des Podiums in den Saal vollzogen im Publikum hochgehaltene Tablets, die eben jenes Scharren sehen liessen, das über Lautsprecher längst zu hören war. Schliesslich gipfelte das intermediale Spiegelkabinett im bühnengrossen Videobild des Mozartsaals der Donauhallen, in dem man selber gerade sass.(…)
About "Fremdkörper #3 (mit Michael Jackson)" (2010)
"Warszawska Jesień 2015: LA MONTE YOUNG, TOEPLITZ, PRINS, STRZELEC, KREIDLER"
Jan Topolski, "Glissando", 29/10/2015
(...)W końcu przyszedł na WJ czas na błyskotliwego belgijskiego inżyniera i kompozytora, o którym jeszcze niedawno, jak ptaszki ćwierkały, komisja repertuarowa nie miała większego pojęcia. Co innego bywalcy Instalakcji 2013, gdzie spektakularny monograficzny koncert z utworami Prinsa zaprezentował prowadzony przezeń Nadar Ensemble, a hitem okazało się Generation Kill. (...)Tożsamość instrumentów jest poddawana próbie także przez ich preparację: trębacz używa aluminiowej tacki, perkusista m.in. szczotek, wiatraka i ubijaczki, a kontrabasista klipsów do ubrań, widelca i puszki (ekspresyjny muzyk z Orkiestry Muzyki Nowej co rusz je gubił!). Z początku cały zespół zaczyna w pozornym unisonie, z drobnymi przesunięciami rytmicznymi i akcentami niektórych instrumentów. Potem wydzielają się wyraźnie dwie grupy, a także pojedyncze partie instrumentalne, choć specyficzna artykulacja i preparacja sprawia, że trudno połączyć bodźce słuchowe z wzrokowymi. W połowie trwania następuje wirtuozowska solówka perkusyjna ze skomplikowanym zwalnianiem i plejadą przedmiotów (szkoda, że nie zwieńczona oklaskami), a następnie takaż solówka na samplerze. Złożoność Fremdkörper #3 objawia się nie tylko w instrumentalno-elektronicznej fuzji oraz punktualistycznej grze akcentów dynamicznych, ale przede wszystkim w bardzo kapryśnej metryce i rytmice. Cały utwór to energetyczny fajerwerk i pokaz współczesnego warsztatu kompozytorskiego najwyższej próby. Prins, we love you(...)
About "Mirror Box Extensions" (2014-2016)
"Donaueschinger Musiktage: Realität, komm' raus!"
Armin Knauer, "Reutlinger General-Anzeiger", 21/10/2015
(...)Zweitens zeichnete sich ab, dass die Einbindung von Elektronik und/oder Video mehr und mehr zum Standard wird. Drittens und damit verbunden ein besonderes Interesse an der Spannung zwischen wirklicher und virtueller Realität – kaum verwunderlich in Zeiten des Internets. Atemberaubend setzte das in den Donauhallen der junge Belgier Stefan Prins in Szene. Bei ihm sieht man Musiker des Nadar-Ensembles teils in echt, teils als Projektionen auf durchsichtigen Vorhängen. Und weiß bald nicht mehr: Spielt nun der echte Musiker oder sein projiziertes Double? Sind die Projektionen live gefilmte »Spiegelungen« der Musiker oder etwas ganz eigenes?(...)
About "Mirror Box Extensions" (2014-2016)
"Völker, hört die Avatare"
Simon Tönies, "Süddeutsche Zeitung", 21 October 2015
(...) Diese Grundidee der Entmenschlichung hat aber der Belgier Stefan Prins viel poetischer, formal experimenteller umgesetzt: Für das superbe Nadar-Ensemble schrieb er das halbstündige Stück "Mirror Box Extensions" mit Live-Elektronik, Performance- und Videoelementen, eine Erweiterung seiner 2014 beim Eclat-Festival uraufgeführten "Mirror Box". Die Solisten und Performer spielen entweder auf ihren Instrumenten oder ziehen semitransparente Bühnenvorhänge hin und her, auf die ihre eigenen Abbilder projiziert werden. Während sich das am Anfang noch als harmloses Verwirrspiel zwischen Original und Fake geriert, verstummen die echten Musiker allmählich und hören ihren Avataren zu, wie sie in schmutzig- geräuschhaften, dennoch seltsam schönen Regungen miteinander kommunizieren. Eine berührende Parabel auf das Menschsein in Zeiten sich verselbständigender Technologie.(...)
About "Mirror Box (Flesh+Prosthesis #3)" (2013-2014)
"Gibt es ein Leben ausserhalb der Neuen Musik"
Andreas Kolb, "Neue Zeitung für Musik" (3/15), 2015
(...)Inwieweit Musik sich von Aussermusikalischem inspirieren lassen kann, wurde auch im Werk "Mirror Box (Flesh+Prosthesis #3)" von Stefan Prins offensichtlich. Ein Gerät aus der Amputationschirurgie - die Mirror Box - hatte ihn zu einem höchst eindrücklichen Kammermusikstück inspiriert. So wie die Mirror Box einem durch Spiegel ein fehlendes Körperteil vorgaukelt, es den Patienten als "body extension" empfinden lässt, so arbeitet Prins bei seinem ästhetischen Apparat mit "musical hybrid extensions". Im Studio von Musikern des "Trio Accanto" vorproduzierte Klänge woden von denselben beim Konzert angetriggert und live verändert. Prins weitet den Begriff "erweitertes Instrument' aus zur "erweiterten Komposition".(...)
About "Mirror Box" (2013-2014)
"En éclats"
Roman Brotbeck, "Dissonance" vol. 130, p.32-34, 2015
(...) Neben den effektvoll Visuelles und Theatralisches einbeziehenden Werken gab es aber auch eindrückliche Komposi- tionen, die sich um rein musikalische Grammatiken bemühen: Die verblüffen- den und harmonisch drehenden Klänge von Philippe Manourys (geb. 1952) Chorkomposition Geistliche Dämmerung (UA, 2014) konnten selbst neben Stefan Prins' (geb. 1979) spektakulären elek- tronischen Erweiterungen in Mirror Box (Flesh + Prosthesis #3) (UA, 2014) bestehen,(...)
About "Generation Kill" (2012)
"De kakafonie van de revolutie"
Tom Janssens, "deStandaard", 30/1/2015
(…) En dan was er nog Stefan Prins' Generation kill, waarin muzikanten en hun digitale dubbelgangers aangestuurd worden door gamecontrollers. Het stuk uit 2012, waarin ook beelden van drone-aanvallen verwerkt worden, is flink op weg om een eigentijdse klassieker te worden. Terecht overigens, want wie denkt dat muziek nog steeds een zaak is van tonen en timbres, moet dringend bij Nadar op bijles.
About "Generation Kill" (2012)
"Nadar Ensemble – Doppelgänger Deluxe in deSingel"
Koen Van Meel, "Gonzo (Circus)", 5/1/2015
(…) De blikvanger van de avond is ongetwijfeld 'Generation Kill' van de Belgische componist Stefan Prins. Voor dit werk worden vier live muzikanten (percussie, elektrische gitaar, viool en cello) opgesteld achter transparante beeldschermen. Uit de speakers komt hun geluid en op het scherm wordt hun beeld geprojecteerd, echter niet zonder drastische manipulatie. Daarvoor zorgen vier andere muzikanten die elk de klank en het beeld van één Het resultaat is een desoriënterende en bevreemde stroom van geluid waarin de klank van 'klassieke' instrumenten wordt verhakkeld tot messcherpe glitch die zelfs in Donaueschingen niet onopgemerkt bleef. Schrijver en journalist Alex Ross (inderdaad, die van het bekroonde standaardwerk 'The Rest is Noise') noemde de uitvoering een van zijn momenten van 2012 en omschreef de performance op zijn blog als volgt: "As the composer intended, it was disturbingly difficult to tell what was real and what was virtual. The musicians were caught in temporal loops, as if Philip K. Dick had written a novel about chamber music. Instrumental timbres were distorted in the direction of glitchy noise, in the manner of much recent European music, but the extension of playing techniques achieved a kind of visceral precision." Precies misschien wel, maar echt fijngevoelig kan het werk moeilijk genoemd worden. Niet verwonderlijk voor een compositie die ontstond na het bekijken van smartphone-filmpjes van de Arabische lente en 'succesvolle' bombardementen met drones in Irak.
About "Flesh+Prosthesis #0-2" (2012-2014)
"Das Ensemble Nikel aus Tel Aviv lässt das Darmstädter Publikum staunen"
Johannes Breckner, "Echo Online", 15/8/2014
(...) Stefan Prins, Kranichsteiner Musikpreisträger von 2010, hat für das Ensemble Nikel das Stück "Flesh + Prosthesis #0-2" geschrieben, in dem die Interpreten zunächst reglos auf das Rauschen aus vier beleuchteten Lautsprechern lauschen, um dann mit allen Tricks der elektronischen Klangmanipulation Klangflächen übereinanderzulegen, in denen sich eine intensive Spannung vermittelt. Eine weitere Uraufführung erwies sich als Kabinettstück, in der die Delikatesse subtiler Klangerzeugung durch die Nikel-Musiker besonders glücklich zur Geltung kam: ein feines Gespinst aus musikalischen Andeutungen, die mit großer Empfindsamkeit entfaltet werden, ohne dass ein übermäßig kraftvoller Ton den diskreten Charme dieser Musik je gefährden könnte.(...)
About "I'm your body" (2013-2014)
"Witten. Melancholie im Ruhrgebiet"
Teresa Roelcke, "Positionen" nr. 100 (p. 59-60), 8/2014
(...) durfen zwei Uraufführungen nicht unerwähnt bleiben, weil sie musikalisch die eigentlichen Höhepunkte dieser Kammermusiktage darstellten: das schrille und mit kratzigem Krach insistierende, stellenweise aber auch nachdenkliche und zarte "I'm your body" von Stefan Prins, gespielt vom Klangforum Wien.(...)
About "I'm your body" (2013-2014)
" … mit einer fast spirituellen Feierlichkeit..."
Barbara Eckle, NMZ Online, 14/5/2014
(...)In "I'm your body" für verstärktes Quartett, Ensemble und Live-Elektronik beschäftigt er sich mit der heutigen Tendenz zur scheinbaren Hybridisierung von realen und virtuellen Körpern mittels Digitaltechnik. Musikalisch manifestiert sich dieser "multidimensionale Hybridkörper", wie Prins sein Werk nennt, in einer geradezu erschreckend nahtlosen Mischung akustischer Instrumentalklänge mit abrupten Störgeräuschen, Phasen von ohrenbetäubendem Rauschen und aggressiv hereinplatzendem Digitalkrach. "I'm your body" scheint die Klang gewordene Frage zu sein, ob und wie lange der Mensch sich selbst noch von seinem "digitalen Avatar" abgrenzen kann. (...)
About "I'm your body" (2013-2014)
" 'Digital natives' komponieren Neue Musik"
Thomas Meyer, "Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) Online", 13/5/2014
(...) So der 35 Jahre alte Belgier Stefan Prins. In seinem Stück «I'm Your Body» für Ensemble und Live-Elektronik bewegt er sich an der Schnittstelle von Körper und Computer. Die Technologie verlängert den Körper und schafft so ein hybrides Gebilde, sagt der Komponist. Prins setzt bei einer Entwicklung an, die die Naturwissenschaften stark beschäftigt, und er transferiert sie in die Musik. Die Instrumentalklänge werden so durch die Elektronik erweitert, dass die Grenze dazwischen nicht mehr spürbar ist, sie werden gestört, gesprengt, verlängert, verfremdet. Es entsteht eine äusserst spannende Interaktion. (...)
About "Generation Kill" (2012)
"Ist doch toll, wenn aus wilden Jungen junge Wilde werden"
Georg Beck, "Neue Musikzeitung (NMZ)", 5/14 (p. 19-20), 5/2014
(…) Stefan Prins schliesslich erfand für diese verzweifelt anmutende Suche nach dem Widerstandspotential einer neuen erweiterten Kunstmusik das finale Stichwort "Generation Kill". Schier atemstockend, wenn seine Simulation von Totalüberwachung gesteuert von vier PlayStation-Spielkonsolen in eine Generalpause mündet und das tonlose Video eines Drohnenangriffs über die Leinwand flackert. Bewegte Objekte im Fadenkreuz. Darauf läuft alles zu.
About "I'm your body" (2013-2014)
"Manierism und Risikobereitschaft. Die Wittener Tage für Neue Kammermusik"
Rainer Nonnenmann, "MusikTexte" nr. 141 (p. 109-110), 5/2014
(…) der 1979 geborene belgische Komponist und Elektroingenieur Stefan Prins [liesst] in seinem überfallartigen "I'm your body" Hochspannungs-Knistern und -Rauschen in schneller Motage mit kurzen Geräusch-Attacken des verstärkten und um E-Gitarre erweiterten Ensembles auf das Publikum einprasseln. Das elektronische Tosen und Krachen drückte die Hörer förmlich in die Sessel, liess im weiteren Verlauf aber auch zarte Soloeinlagen und Pausen umso intensiver als frei atmende Momente der Ruhe heraustreten. Das letzte Wort hatten zum Allerweltsklang herabgesunkene Flageoletts im Innenklavier, die nach den lautstarken Blitzlichtgewittern unvermutet wieder ihre verlorene Schönheit entfalteten. In Anbetracht der sonst zuweilen allzu krachledern und eindimensional wirkenden Materialhuberei manch anderer Digital Natives seiner Generation bewies Stefan rins dialektische Geist und feines Gespür für ästhetische Wirkung. Mit dieser neuen Qualität lässt sich fortsetzen.
Portrait concert Ars Musica - about "Generation Kill" & "Piano Hero #1-2"
"Playstationklanken"
Floris Don, "NRC Handelsblad", 28/3/2013
(...)In Piano Hero verwerkt Prins een dialoog tussen 'echte' (akoestische) een 'virtuele' (elektrische) geluiden. De oor- spronkelijke geluidsbron van de elektronische geluiden wordt daarbij zichtbaar gemaakt. Als pianist Stephane Ginsburgh een toets van de synthesizer indrukt, klinkt bijvoorbeeld het opgenomen geluid van stokjes die in de klank- kast van een piano worden gegooid. En tegelij- kertijd zie je op een scherm het vallen van stokjes op de snaren van een piano. Maar Prins speelt een ingenieus spel met de realiteit: de toeschouwer/luisteraar weet op zeker mo- ment niet meer wat daadwerkelijk akoestisch klinkt en wat van tevoren is opgenomen. Dat spel vervolmaat Prins in zijn grootste werk tot nu toe, Generation Kill.
(…) In Generation Kill (...) zitten vier musici – cellist, drummer, gitarist, violist – op een rij achter doorzichtige schermen. Op die scher- men wordt hun 'virtuele evenbeeld' geprojec- teerd. Dit evenbeeld wordt aangestuurd door vier bespelers van Playstationcontrollers. Een ongemakkelijke dialoog volgt. Van klinkende noten is nauwelijks sprake, er klinkt een elek- tronisch vervormd schuren en krassen. Wie de controle over de klanken en beelden voert, wordt nooit echt duidelijk. Huiveringwek- kend is het moment als plots een doodse stilte intreedt: op de vier schermen verschijnen on- dertussen zwart-witbeelden van militaire doelwitten (bunkers, auto's, mensen) die wor- den opgeblazen. De voorstelling lijkt daarna te desintegreren, alsof de stroomvoorziening hapert, en eindigt in het duister. Zo koppelt Prins interactie en elektronica aan een bespiegeling op de actualiteit, in dit geval Amerikaanse drone attacks, aanvallen met onbemande vliegtuigjes. (…) Hij ziet het als een kerntaak om de grenzen tussen virtueel en reëel, tussen technologie en menselijkheid te onderzoeken. (…)
Portrait concert Ars Musica - about "Generation Kill" & "Piano Hero #1-2"
"Jong en eigenzinnig"
Maarten Beirens, "deStandaard", 25/3/2013
In 2006 publiceerde de BBC een studie waarin werd berekend dat het Verenigd Koninkrijk één bewakingsca- mera per veertien inwoners telde. De gewone Brit werd tot 300 keer per dag gefilmd. Omgekeerd gooien individuele gebruikers massaal zelfgemaakte beel- den op het internet. De lijn tussen privé en openbaar vervaagt, net als die tussen echt en virtueel. In Generation kill exploreert de jonge Vlaamse componist Stefan Prins meesterlijk dat spanningsveld. (…) Zo ontstaat een veelgelaagde dialoog met op noise en onrust gebouwde muziek als middelpunt. Beklijvend is het moment waarop plots in volle stilte beelden verschijnen van vliegtuigen die doelwitten in het vizier nemen. Wat in Generation kill begint als een onrustwekkend spel met manipulatie, kijken en bekeken worden, mondt al snel uit in een kritische kijk op de impact van technologie. Dezelfde technologie, overigens, waarvan ook Prins zich volop bedient. De andere werken brachten de interactie tussen muzikanten en technologie naar een meer zuiver muzikaal niveau, al speelden ook hier visuele elementen een rol. De twee delen uit Prins' Piano hero-cyclus plaatsten de pianist Stéphane Ginsburgh achter een elektronisch klavier met gesamplede en vervormde pianoklanken: een uiterst vindingrijk herdenken van de band tussen pianist en instrument. (…) Het Nadar Ensemble en beide componisten toonden zich als een eigenzinnige jonge generatie met een frisse kijk op hedendaagse muziek.
Portrait concert Ars Musica - about "Generation Kill" & "Piano Hero #1-2"
"Het Nadar Ensemble en nieuwe muziek"
Bas Matthynssens, "De Geus", 3/3/2013
...)Zowel Piano Hero #1, 2 & 3 als Generation Kill, de werken van Stefan Prins die zullen worden gebracht in Brussel, refereren naar dit gegeven. De pianist die Piano Hero uitvoert gaat de strijd aan met zijn virtuele versie (avatar), door vooraf opgenomen beeld- en geluidssamples van zichzelf aan te vuren met behulp van een keyboard. Vertragingen en het bijna vastlopen van de virtuele pianist leveren een vreemd schouwspel op, waarbij de handelingen van de persoon die voor je op het podium zit er schijnbaar niet meer toe doen.
In Generation Kill, dat door invloedrijk muziekcriticus Alex Ross in The New Yorker werd omschreven als 'as if Philip K. Dick had written a novel about chamber Music', worden hieraan nog enkele lagen toegevoegd. Muzikanten zitten achter transparante schermen, waarop regelmatig zij of hun avatars geprojecteerd worden. Deze worden aangevuurd door andere muzikanten met playstationcontrollers, die ook beeld- en geluidssamples van de door president Obama zo geliefde drone-aanvallen kunnen oproepen. Een door merg en been snijdend schouwspel dat virtuele oorlogsvoering heel reëel maakt, omdat de illusie van controle via drones en bewakingscamera's gespiegeld en doorprikt wordt en er van de geruststellende afstand die de moordende gamer gewend is niet veel meer overschiet, wanneer deze op het einde van het werk zichzelf en zijn anonieme slachtoffers tegenkomt.
About "Generation Kill" (2012)
"Ten Memorable Classical Performances of 2012"
Alex Ross, "The New Yorker", Culture Desk, 20/12/2012
[Amongst the ten memorable classical performances of 2012 was the premiere of] Stefan Prins's "Generation Kill" at the Donaueschingen Music Days. This blistering study of video-game culture and drone warfare showed a composer at the front lines of his art.
About "Generation Kill" (2012)
"Blunt Instruments. Young European Composers go to extremes in Donaueschingen"
Alex Ross, "The New Yorker", 12/11/2012
"(...)Nothing made a deeper impression than 'Generation Kill', an explosive synthesis of live and electronic sound by Belgian composer Stefan Prins. In a program note, Prins reported that he had been pondering intersections of technology and global conflict: American soldiers in Iraq revving themselves up with video games, Arab Spring insurgents communicating via Facebook, drones operated by remote control. Rather than pasting such portentous themes onto the surface of a work, Prins found a way to embody them organically. Four members of the Nadar Ensemble, playing violin, cello, electric guitar, and percussion, were postioned behind transparant screens; facing them were four performers with PlayStation video-game controllers. These devices allowed for the recording, replay, and manipulation not only of sounds but also of images: the players had to compete with superimposed, sometimes sped-up video projections of what they had been doing moments before.
The result was mind-bending, and not in druggy, blissed-out way. As the composer intended, it was disturbingly difficult to tell what was real and what was virtual. The musicians were caught in temporal loops, as if Philip K. Dick had written a novel about chamber music. Instrumental timbres were distorted in the direction of glitchy noise, in the manner of much recent European music, but the extension of playing techniques achieved a kind of visceral precision. The cellist executed several abrasive cadenzas with a crushed beer can stuck between the strings, and the violinist applied aluminum foil to the bridge of her instrument. There was a desert harshness to the sound, in keeping with the Middle Eastern focus. Twice, Prins halted all musical activity to make that focus clear: we heard crackling radio voices discussing "collateral damage", and saw inhabitants of a nameless town running from a Predator drone.
This display of spastic near-genius was, to my puzzlement, one of the works that drew a cry of "Boring!" I wanted to ask the protestor what would have held his interest. Music for amplified lobby toilets? A piece in which an orchestra gets drunk on Fürstenberg beer and trashed everything in sight? Next Year, perhaps."
About "Generation Kill" (2012)
"Die Atonalität des Orgasmus"
Stephan Hoffmann, "Die Welt", 26/10/2012
(...)Dann doch lieber das Ensemblestück "Generation Kill" des 33-jährigen Belgiers Stefan Prins, das den Irak-Krieg thematisiert; einmal durch die Musik, die bei diesem Thema nicht ohne Gewalttätigkeiten auskam, dann aber auch durch die Bildebene, die viel mehr war als bloße Dekoration. Der stärkste Moment des Stückes kommt – nach viel musikalischem Gemetzel – ohne Musik aus: Bilder eines Angriffs, aufgenommen aus der Perspektive der Jagdbomber.(...)
About "Generation Kill" (2012)
"Mensch-Maschine"
Wolfgang Schreiber, "Süddeutsche Zeitung", 25/10/2012
(...)Furore bei den einen, Ratlosigkeit oder Ablehnung bei anderen erregt der 33-jährige Belgier Stefan Prins, Kulturphilosohpie und Live-Elektronik gehen bei ihm zusammen, gerade promoviert er in Harvard. Für sein Stück "Generation Kill" sitzen auf dem Podium vier Laptop- und Konsolenspieler mit dem Rücken zum Publikum und steuern ratternd mit den Sensoren durch den Techno-Sound. Dazu spielen vier Live-Musiker des Nadar Ensembles Filmsequenzen zeigen sie tobend in rasender Verzerrung. Multitasking als Kunst, Videospiel- und DJ-Klangästhetik obsiegen, Realtät und Virtualität kaum zu unterscheiuden, mit erheblichen Längen.(...)
About "Generation Kill" (2012)
"Geht ins Ohr, bleibt im Kopf"
Barbara Eckle, "Der Tagesspiegel", 25/10/2012
(...)Das junge belgische Ensemble Nadar wagt sich mutig nah an prekäre Grenzen: "Generation Kill" von Stefan Prins – mehr interaktive audio-visuelle Performance als Komposition – entwirft ein beängstigend realitätsnahes Bild der Welt der digital natives. Vier Performer lenken per Spielsteuerung die hinter einer halb transparenten Leinwand sitzenden Musiker, die mit und gegen eine ständig manipulierte Projektion ihrer selbst spielen müssen. Es entsteht eine uferlos monströse, martialische Kulisse aus elektronischen und akustischen Klängen, die bei kolossaler visueller Reizüberflutung zwischen Virtualität und Realität kaum noch unterscheiden lässt. Als mittendrin abrupt Totenstille eintritt und über die Projektionsflächen ein Handy-Video einer Drohnenbombardierung in Afghanistan flimmert, steht nicht nur das fatale Potenzial immer unkontrollierbarer Digitaltechnik, sondern auch die Fragwürdigkeit gewaltverherrlichender Kriegssimulation zur Unterhaltung ganzer Generationen überlebensgroß im Raum.(...)
About "Generation Kill" (2012)
"Und zum Abschied eine Schweigeminute"
Elisabeth Schwind, Südkurier, 23/10/2012
(...)Stefan Prins' "Generation Kill" blieb zwar die eindrücklichste Stellungnahme zu den durchlässig werdenden Grenzen zwischen Virtualität und Realität. (...)
About "Generation Kill" (2012)
"Donaueschinger Musiktage: Der Musiker und sein Avatar"
Elisabeth Schwind, "Südkurier", 22/10/2012
(...) Wenn man die Stücke von Stefan Prins, Yoav Pasowsky und Johannes Kreidler (alle 1979/80 geboren) zum Maßstab nehmen kann, die das belgische Ensemble Nadar vorstellte, muss man feststellen, dass die jüngere Generation weniger politisch komponiert, aber auch weniger politisch korrekt. Ihr Zugang ist in einer kompliziert gewordenen Welt eher dokumentarisch. Exemplarisch gilt das für "Generation Kill" von Stefan Prins, der die Begrifflichkeit rund um das "Spielen" von Musik konsequent auf die Perspektive des Computerspiels überträgt.
Vier Musiker sitzen mit dem Rücken zum Publikum, eine Spielkonsole in der Hand, mit der sie einen Musiker-Avatar steuern. Man sieht den virtuellen Musiker und hört, wie er beispielsweise sein Cello malträtiert. Das Musik- als Folterinstrument. Hinter der transparenten Projektionsfläche sitzt auch ein realer Musiker, und oft ist nicht zu unterscheiden, welches Instrument der eigentliche Klangerzeuger ist. Reale und virtuelle Welten fließen auf suggestive Weise ineinander. Der Soundtrack ist hart, brutal und bohrt sich unerbittlich in die Eingeweide. Doch zugleich transportiert Prins in "Generation Kill" auch die Faszination der Spieler beim Kontrollieren ihrer virtuellen Welt. Die Abwehrreaktionen im Publikum blieben nicht aus. Genauso wenig wie enthusiastischer Beifall. Dieses Stück ließ niemanden kalt. (...)
About "Generation Kill" (2012)
"Die Donaueschinger Musiktage zeigen sich politischs"
"Abend-Zeitung München", 21/10/2012
(...) Stefan Prins überzeugte mit seiner Komposition "GenerationKill". Der 33 Jahre alte Belgier rückte kriegerische Videospiele ins Zentrum. Er installierte Videogames, diese gaben den Impuls für Töne. "Kriege werden heutzutage wie Videospiele geführt, mit einer immer durchlässiger werdenden Grenze zwischen Realität und Virtualität", sagte er – und führte mit seiner Uraufführung vor Augen, wie Kriegsszenarien die Klänge der Musik bestimmen können. "Die Playstation-Generation hat auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt das Kommando übernommen", sagte Prins.(...)
About "Infiltrationen (Memory Space #4)"
"ZWERM & Stefan Prins: Modes of Interference. Gitaar werpt imagoveren af"
Koen van Meel, "Kwadratuur", 12/12/2010
(...)Wie als louter met standaardrock opgegroeide liefhebber nog steeds grote ogen trekt wanneer een gitarist een strijkstok bovenhaalt, kon zijn pret bij 'Infiltrationen' hoogstwaarschijnlijk niet op. De vier gitaren, neergelegd op de tafel, werden bewerkt met allerlei huis-, tuin- en keukenvoorwerpen, van houten latjes tot een glazen bokaal. Het startschot voor deze live uitgevoerde klankoperatie werd gegeven door een gezamenlijke aanval van de vier gitaristen op hun respectievelijk instrument, gewapend met een kleine megafoon. Het resultaat was een minioerknal waaruit de rest van het stuk geboren werd: speels, soms zelfs cartoonesk, gaaf, ijl, plots weer intens of even afgesneden door een kleine elektronische laptoptussenkomst van Prins zelf.
Wie nog twijfels had bij het belang van de homo ludens (de spelende mens) kon die na het stuk meteen opbergen. Het verrassende klankbeeld en de concentratie waarmee Prins en de vier gitaristen (elk voorzien van een laptop) zich van hun taak kweten, zal meer dan één bezoeker de drang hebben bezorgd om zijn stoel bij te schuiven en mee te prutsen-spelen-manipuleren. (...)
CD Reviews
About "Inhabit" (Sub Rosa, 2024)
"Muzyka z błędem"
Wioleta Żochowska, "Ruch Muzyczny" #10, 22/5/2025
(...) Świat, w którym nie uznaje się go za błąd, lecz za twórczy punkt wyj- ścia, to środowisko naturalne Stefana Prinsa. Belgijski kompozytor, znany z krytycznego spojrzenia na rolę technologii, zamiast oddalać mikrofon od źródła dźwięku, przybliża go i słucha efektów. To zjawisko staje się szcze- gólnie ważne na nowej płycie Inhabit, zawierającej rejestracje koncertowe czterech utworów, powstałych w latach 2019–2023. (...)
About "Inhabit" (Sub Rosa, 2024)
Stefan Prins: inhabit. Ensemble Mosaik, Ensem- bleKollektiv Berlin, Murray, Deutsch, BBC SSO, Volkov, Nadar Ensemble. Sub Rosa SR564 (2CD)
Evan Johnson, "Tempo" vol. 79, nr. 312, Cambridge University Press, April 2025
(...) Over the years, this preoccupation has gath- ered ever more potential resonances in the wider world: climate change, social media and its explo- sion of unintended consequences, the sudden arrival of double-edged AI hype. In the recent works on this release, though, Prins has turned notably inwards. Inwards in multiple senses: inwards in that nothing here engages explic- itly with that wider world; inwards in that long stretches in all these works are characterised by landscapes of calmness and quietude; and, most of all, inwards in the sense that much of what happens happens inside instruments themselves, brought to us by arrays of small microphones and transducers, aggressive amplification, feedback and an extraordinarily sensitive technique on the part of both the composer and his interpreters. (...)
(...) There is something else to it, though. A distinguishing feature of this sort of music – inhabit_inhibit is a textbook example – is the dethroning of pitch by more general categories of timbre, register, noise, attack; pitch often comes across as a colouring of timbre, rather than the reverse. These are forces let loose by what we can somewhat handwavingly call a post-musique-concrète-instrumentale tradition, and there is a sense of material finding its native form, at last. (...)
(...) In any event, Prins’ fascination with the mon- strous hybrid, the human in the technological and the technological in the human, points its own way in this general trend: in his work, we con- trol what we can control, we wrestle with what we can’t, and the form, the rhetoric, the way the music moves, is a trace of that wrestling. (...)
About "Inhabit" (Sub Rosa, 2024)
"Stefan Prins: Inhabit"
Stefan Fricke, "Neue Zeitschrift für Musik", 2/2025
(...) (Live-) Elektronisches, Elektrisches, Mechanisches spielen in Prins Kunst-klangproduktionen ohnehin eine zentrale Rolle; der Strombedarf seiner Musik ist entsprechend groß, zumal oft mit Einbindung von (Echtzeit-) Videos oder Drohnen in Freiluftkon-zerten. Aber anders geht es nicht, wenn jemand, wie der in Berlin lebende Prins, der nach einer Inge-nieursausbildung Komposition und Klavier am Konservatorium Antwerpen studierte - auch u. a. Musiktech-nologie in Brüssel -, die alle und alles bestimmenden Medien kritisch befragen will: mit den Mitteln des Künstlers, der kritisch beobachtet und reflektiert, was sich durch die technologischen Entwicklungen verän-dert, und zugleich von deren Potenzial affiziert, fasziniert ist. (...)
About "Inhabit" (Sub Rosa, 2024)
"The Art of Feedback of Stefan Prins"
Eyal Hareuveni, "TheFreeJazzBlog", January 2025
(...)The musicians produce a wide range of feedback nuances through subtle key manipulations, pedal usage, and by varying the distance between their instrument and the speaker, creating an elusive electro- acoustic ambiance filled with mysterious, resonant overtones. This composition demands a razor's edge precision to avoid getting too close to the speaker or too far with the pedal, so things would not escalate quickly. Prins imagine that kind of unpredictability as parallel with the current ecological crisis. Processes like climate change and loss of biodiversity are also characterized by tipping points and feedback loops. (...) Prins created a highly immersive yet unsettling web of living sounds that embrace the listener and force the listener to feel part of this fragile, resonating sonic fabric. This composition may serve as another warning call about the vulnerability of our ecosystems. (...) This provocative composition makes the orchestra perform as an acoustic meta- amplifier for Deutsch’s expansive electric guitar playing, enhanced by a range of effect pedals and extended techniques. The orchestra translates and reflects impressively on the unpredictable, raw and ear-splitting electric guitar feedback and other roaring outbursts. (...) In his idiosyncratic, unorthodox and thoughtful manner, Prins emphasizes the close interconnectedness of sonic spaces as a strong ecological symbolism and concludes the sonic mirages of this composition with a radically slowed-down ‘dawn chorus’ of forest creatures resembling a choir of lamenting human voices
About "Inhabit" (Sub Rosa, 2024)
"Un appriccio cameristico"
Gianluca Diana, "Il Manifesto", January 2025
Experiment with ardor. Let's start with Inhabit (Sub Rosa) by the Belgian composer Stefan Prins who offers a double album of over two hours of surprising quality, where we find the presence of the Berliners Ensemble Mosaik and EnsembleKollektiv, of the BBC Scottish Symphony Orchestra and of the Nadar Ensemble conducted by the author. In the first session the approach is intimate with surprising noise peaks, in the second guitars and electro build alienating soundscapes.
About "Inhabit"(Sub Rosa, 2024)
"Jenseits des horizonts"
"Bad Alchemy", December 2024
(...) 'inhabit_inhibit' (2019-21), hier realisiert vom EnsembleKollektiv Berlin, ist mit über 47 Min. ein großer, aber unvermutet un- schwerer Brocken für vier verräumlichte, mit Strings, Woodwinds, Brass und Percussion bestückte Quartette, sechs Feedback-Solist*en & Live-Electronics. Das bei der Premiere 2021 auf den Donaueschinger Musiktagen bejubelte, knapp 40-min. Prachtstück 'under_ current' für E-Gitarre und Orchester wird hier performt von Yaron Deutsch, einem der engsten Kollaborateure von Prins, mit dem BBC Scottisch Symphony Orchestra unter Leitung von Ilan Volkov. Einmal mehr ist Timothy Morton der öko-philosophische Stich- wortgeber für eine Ästhetik der Einbindung, Immersion, Rückkopplung, des Verwoben- seins und der Entdifferenzierung (von außen und innen, real und virtuell, elektronisch und akustisch, natürlich und künstlich). Mit Spielanweisungen wie 'Connect the layers like a network of fungi' hallt der Anthropomorphisierung der Welt da ein Nada Brahma als holis- tisches Korrektiv entgegen. Ein Baden in mikrotonalem Fluidum, ein tönendes, dröhnen- des, rauschendes Morphen mit allerdings auch nur diffuser Dramaturgie, das mit Pauken- schlägen, Hornstößen, dissonanten Stichen und Kratzern oder knurriger E-Gitarre, aber auch mit Luftmaschen und leisen, durchlässigen Passagen zum Nachdenken einlädt, warum 'Homo sapiens' in wachsender Idiotisierung die Zerstörung seiner Lebenswelt und seiner Menschlichkeit vorantreibt? (...)
About "Inhabit" (Sub Rosa, 2024)
"Stefan Prins: inhabit"
Ettore Garzia, "Percorsi Musicali", November 2024
(...) Questo preambolo mi è utile per inquadrare quanto sta facendo il compositore Stefan Prins negli ultimi anni, una direzione artistica immortalata in una nuova monografia in doppio CD per l’etichetta Sub Rosa dal titolo i nh ab i t , che ha meno da offrire all’audience in termini visivi e spettacolari rispetto a composizioni guida come Generation Kill o Piano Hero, dove fortissimi erano gli istinti compositivi verso la multimedialità e la rilevanza della performance. In inhabit ci sono 4 pezzi recenti che scoprono il velo sulla ricerca recente di Prins, che dà priorità ai legami degli strumenti in un avanzato ambiente elettroacustico, lavorando proprio nella zona di interesse e di studio delle amplificazioni; sono composizioni lunghe per ensembles a lui molto vicini per pensiero ed attitudini musicali (il Nadar Ensemble in primis) o per musicisti che condividono con lui un lavoro di scoperta sullo strumento (il chitarrista Yaron Deutsch ne è l’esempio lampante). Prins ci dice che “ …ciò che lega insieme questi pezzi è un’integrazione strutturale e concettuale del feedback e, in collegamento, una riflessione sull’interconnessione, sui punti di svolta, sul controllo e la mancanza di esso, in sintesi: sul triangolo uomo- tecnologia-ecologia…” (...)
About "Inhabit" (Sub Rosa, 2024)
"Stefan Prins: inhabit"
Vito Camarretta, Chain D.L.K., November 2024
In "inhabit", Stefan Prins offers a labyrinthine journey into the spaces between sound and silence, technology and human touch, where every traditional instrument encounters its electronic doppelgÄnger and is transformed. Released by Sub Rosa, this double album contains four epic compositions that see the familiar contours of the orchestra fractured, recomposed, and merged with the hum of feedback, the hiss of field recordings, and the jarring embrace of live electronics. Prins, a master of fusing acoustic textures with electronic timbres, opens with "Inhibition Space #1", an amplified bass woodwind trio and feedback experiment performed by Ensemble Mosaik. It’s a sonorous meditation on restraint and tension, each breathy bass flute and clarinet tone holding steady against its own electronically manipulated shadow. Prins isn’t just inviting us to listen; he’s pulling us into the mechanics of listening itself, as if guiding us through the blueprints of sound’s architecture. Disc two takes a bold turn with "under_current", an electric guitar concerto that elevates the instrument from mere amplifier-buddy to orchestral protagonist. Here, the BBC Scottish Symphony Orchestra, led by Ilan Volkov and featuring the indomitable Yaron Deutsch, transforms into a sprawling, metallic creature, bending and distorting around each gritty guitar riff. In "under_current", Prins seems to channel Cage’s philosophical playfulness and the raw power of noise music in equal measure. The result is an electric storm, a chaotic fusion that’s as unnerving as it is exhilarating. This piece is no passive listening experience; it commands attention, leaving you wide-eyed and wondering if perhaps the orchestra itself has taken on a life of its own. "Mesh", performed by Prins’ own Nadar Ensemble, closes this sonic odyssey, bringing a delicate yet intense interweaving of instruments, electronics, and field recordings. This track erases the edges between nature, humanity, and machine, creating a landscape where sound feels as transient and alive as mist on a mountain. Prins and Nadar Ensemble have long been pioneers in this avant-garde realm, and "Mesh" is a testament to their uncanny ability to make complex textures feel intuitive and resonant. But perhaps the magic of "inhabit" lies in its ability to hover in the in-betweens. Prins has carved a space where structure and chaos overlap, where woodwinds brush against feedback loops, and where the orchestra breathes with the electric pulse of a city at midnight. "inhabit" is not just an album; it’s an invitation to step inside a sonic ecosystem, to inhabit—and perhaps be inhabited by—this world where instruments converse, clash, and ultimately coexist.
About "Inhabit"(Sub Rosa, 2024)
"STEFAN PRINS - INHABIT - BY SUB ROSA"
FeltHat Reviews
(...) But the main point is that Stefan crosses very thin boundaries between the electronic and electroacoustic music and does it brilliantly. His compositions are precise and have the sense of deep insight how you can blend electronic and acoustic creating new quality. It adds up to the fact that he knows how to choose his collaborators in terms of their mastery of the individual instruments but also how they are driven by the composition. There is certain harsh edge to those tracks too - they are not purely academic and they are taken away from the dry context of intellectually driven sound design. Four compositions created between 2019 and 2023. A lesson in attention and deep listening.(...)
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Stefan Prins - Augmented"
Sebastian Hanusa, Positionen, November 2019
(...)Eingespielt wurde Piano Hero durch Stephane Ginsburgh, der gleich den übrigen Interpreten dieser Doppel-CD dies auf allerhöchstem Niveau getan hat. Zu nennen ist, neben dem Klangforum Wien, für das Third Space geschrieben wurde, insbesondere das von Prins mitbegründete und geleitete Nadar Ensemble. In teilweise extra für diese dieses Album entstandenen Neueinspielungen präsentiert sich dieses in Besetzungen vom Solostück bis hin zur Oktettbesetzung als ein Ensemble, in dem die einzelnen Spieler*innen über ihr angestammtes Instrument hinaus ein beeindruckende Meisterschaft im Umgang mit elektronische Erweiterungen und Devices beweisen - und damit mit der Musik von Stefan Prins einde der wichtigsten kompositorische Positionen unserer Zeit adäquat zum Erklingen bringen.
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Augmented (5 stars)"
Dirk Wieschollek, Neue Zeitschrift für Musik, November 2019
"Augmented" heisst dieser grosszügige Einblick ins Schaffen des 1979 geborenen Komponisten Stefan Prins, und der Titel erweist seinem Gegenstand schon insofern die Ehre, als diese Produktion 280 Minuten akustische und visuelles Material enthält. Das Augmentieren ist aber vor allem ein ästhetisches Prinzip von Stefan Prins, der in intermedialene Arbeiten an der Erweiterung und gleichzeitiguen Verunklarung der Darstellungsfelder und Wahrnehmungsebenen arbeitet. (...)
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Augmented"
Max Erwin, Tempo, Cambridge Press, vol. 73, issue 290, October 2019
(...)This present release (...) represents both a milestone and a victory lap - a milestone because it brings together a comprehensive collection of pieces representing more than a decade of Prins's work, a victory lap because there's more than four hours' worth of content on this things. It's an intimidating document on many levels, one that demands the sustained attention and continued re-listening to come to terms with its expansive and frequently elusive universe of aestheticized politics and politicised aesthetics. (...) All in all, this is one of the most thoroughly electrifying releases of New Music on physical media in recent memory, a long, dense, intense portrait of a decade of work from an exceptionally dedicated musician and his close collaborators. There's something bizarrely, immediately alive about this music, a sort of immanent nowness, which is perhaps why both contributors in the liner notes make repeated reference to current events (...). But it's also difficult to pon down and, as the committed performances here demonstrate, deeply rooted in a far-reaching aesthetic practice.
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Stefan Prins - Augmented"
Bernard Vincken, "Clicmusique", 2019
Pour avoir vu l’extraordinaire Mirror Box Extensions en 2015 au Donaueschinger Musiktage, je ne pouvais qu’espérer l’image en plus du son dans ce nouveau disque consacré par Kairos au Belge Stefan Prins, dont l’inventivité sonore ne s’entend que mieux avec l’image. Le label fait encore mieux en proposant un DVD et un CD, essentiellement non redondants, et particulièrement généreux.(...) Le compositeur ne manque ni d’idée ni d’ambition et les autres pièces présentes sur ce double disque en témoignent de façon ahurissante.
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"La Generación-pantalla"
Paco Yáñez, "El Mundo Clasico", 26th of August 2019
Aunque la principal fuente literaria en la que se inspiró Francis Ford Coppola para la creación de Apocalypse Now (1979) fue la novela de Joseph Conrad Heart of Darkness (1899), en el final de la película, antes de ser pasado por el machete en todo un sacrificio ritual, el coronel Walter E. Kurtz (un excelso Marlon Brando) recita unos versos de T. S. Eliot provenientes del poema The Hollow Men (1925), texto en el que el escritor anglo-estadounidense define al hombre como un ser hueco, con el alma rota tras las abominaciones vividas en la Primera Guerra Mundial... (........) De este modo, cuando en apenas cuatro meses estemos elaborando las listas de los discos del año, no me cabe duda de que entre los más recomendables estará, en el apartado de música actual, esta edición de Stefan Prins en Kairos, lanzamiento que se suma en 2019 a las celebraciones del vigésimo aniversario del exquisito (¡y tan necesario!) sello vienés.
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Rozszerzona muzyka"
Wioleta Żochowska, "Ruch Muzycny", June 2019
Stefan Prins słynie w środowisku nowej muzyki z chirurgicznej precyzji, z jaką integruje brzmienia instrumentów akustycz- nych i technologii cyfrowych. Nie interesuje go bowiem tradycyjnie pojmowana muzyka elek- troakustyczna, polegająca na tym, że do klasycznie napisanego utworu dokomponowuje się warstwę elektroniczną, lecz pełne zespolenie obu dźwiękowych światów, dzięki któremu nie da się już ich odróżnić. Być może to inży- nierskie wykształcenie, jakie zdobył przed studiami kompozytorskimi, powoduje, że nowe media są nieodłącznym składnikiem jego języka artystycznego.(...)
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Stefan Prins Augmented"
Ettore Garzia, Percorsi Musicali, 26th of April 2019
(...) La Kairos punta molto su Prins, perché nella mia totale esperienza di ascoltatore di tutti i loro cds, mai era capitato di assistere ad una pubblicazione così ampia: un cd con tre lunghe composizioni e un dvd con 4 composizioni (il ciclo di Piano Hero si divide ulteriormente in quattro capitoli); c'è tutto il meglio del compositore belga, che sta ricevendo un consenso esteso da molte parti del mondo accademico; il motivo è che Prins incrocia le direttive maestre di quanto si diceva prima, è un esperto di composizione e di elettronica che ha agganciato il suo sviluppo alla coreografia e alla relazione virtuale in una modalità eccentrica e criticabile. (...)
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Augmented (4 stars)"
deStandaard, 24th of April 2019
Stefan Prins is een van de meest opwindende componisten van het moment. Maar wie zijn werk graag van naderbij wil leren kennen, was tot nu voorname- lijk aangewezen op de concertzaal. Daar komt met deze fantastische uitgave ver- andering in. Prins zoekt vaak de grens op tussen kijken en luisteren, weten en verbeelden, verwachten en verrassen. Niets is wat het lijkt. En dat in een klank- wereld die voortdurend het virtuele aan het reële koppelt – en weer loskoppelt. Alleen maar luisteren is bij Prins slechts een fractie van het verhaal. De dvd bij Augmented is dan ook een zegen. Zo zie je muzikanten in de weer met game controllers in ‘Generation kill’. Of beelden van de binnenkant van een piano die worden aangestuurd door een simpel keyboard in ‘Piano hero’. Op de begelei- dende cd staan dan weer piekfijn uitgevoerde versies van onder andere ‘Not I’, een werk dat al uit 2007 stamt. Een fascinerende inkijk in een klankwereld vol gruis en gebroken codes.
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Stefan Prins: Augmented"
Dirk Wieschollek, "Neue Musik Zeitung", June 2019
Eine großzügige Präsentation der Arbeit von Stefan Prins bietet Kairos unter dem Titel „Augmented“. Schon angesichts der rekordverdächtigen 280 Minuten Material auf CD und DVD eine bezeichnende Überschrift. Das „Augmentieren“ ist aber vor allem ästhetisches Prinzip von Stefan Prins, der in intermedialen Kompositionen an der Erweiterung, Vergrößerung, und gleichzeitigen Verunklarung der Materialfelder und Darstellungsebenen arbeitet. Das Visuelle ist dabei ebenso entscheidend wie das Akustische und so durchdringen sich „leibhaftiges“ Bühnengeschehen und „immaterielle“ Avatare in vielschichtigen Mischungen aus Instrumentalklang, Elektronik und Video-Projektionen. Prins’ Arbeiten besonders faszinierend. Die Intensität ihrer geräuschträchtigen Klangsphären – verstärkt, verzerrt, verpixelt, oft gnadenlos laut – wird vom Nadar Ensemble und Klangforum Wien hier konsequent ausgereizt. In „Generation Kill“ (2012) steuern vier externe Spieler die Geschicke der Instrumentalisten und deren vorproduzierten Doppelgängern wie an einer Play-Station. Die Irritation ist einkomponiert: was man sieht, ist nicht unbedingt deckungsgleich mit dem, was man hört. „Piano-Hero“ (2011–17) zerlegt den Solo-Virtuosen während vier MIDI-Keyboard-Stücken in seine Einzelteile. Die AuXösung einer einheitlichen Wahrnehmungsperspektive zugunsten multipler Identitäten vollzieht sich besonders komplex und eindrucksvoll im akustisch-visuellen Spiegelkabinett der „Mirror Box Extensions“ (2014/15).
About "Augmented" (Kairos, 2019)
"Neue Musik / Stefan Prins: Augmented"
Peter Kaiser, LitGes Blogspot, 19th of April 2019
Wer sich einen Überblick über das und vielsagenden Einblicke in das Musikschaffen im Bereich der medialen und performativen Neuen Musik machen will, ist mit Stefan Prins (*1979) und seinem DVD/CD Doppelpack bei KAIROS bestens bedient: Radikaleres in Sachen Dekonstruktion und technischer Umsetzung wird sich schwerlich finden lassen.(...)
About "Cloud Chamber" (Champdaction Records, 2016)
"Peter Jacquemyn x 3"
Guy Peters, "Enola.be", 6th of December 2017
De overtreffende trap, verschenen via multidisciplinair platform ChampdAction. Een dialoog van contrabas en live-elektronica van meer dan twee uur, verdeeld over een studioluik en een concertluik. Waren de vorige releases volledig akoestische affaires, dan komt de bas hier in aanraking met de wereld van de elektronica. Al is “in aanraking komen” ook alweer zo’n duffe omschrijving voor wat zich hier afspeelt. Prins, zelf componist en improvisator, voor zijn doctoraat verbonden aan de Universiteit van Harvard en artistiek co-leider van het Nadar Ensemble (en nog veel meer), is geen artiest die genoegen neemt met het scheppen van een kader waarin Jacquemyn kan gedijen, laat staan een fundament waar die laatste op kan bouwen. Dit is geen gemakzuchtig hipsterbandje.
Integendeel, eigenlijk is dit ook een vorm van hardcore improvisatie, waarbij Prins voortdurend in dialoog gaat met de bassist. Als we het goed hebben niet zomaar door een vorm van live-behandeling waarbij het spel van Jacquemyn in realtime bewerkt en teruggekaatst wordt, zoals wel vaker te horen is binnen de hedendaagse elektroakoestische muziek, maar door te volledig te vertrekken vanuit de mogelijkheden van zíjn instrumentarium. Van enige terughoudendheid is geen sprake, want net zoals de bassist regelmatig stuntwerk uithaalt dat het instrument soms meer schade lijkt toe te brengen dan goed te doen, zo is ook Prins’ aanpak soms ronduit agressief, met suizende, sissende, ruisende, flitsende klankgolven die hier en daar naar contactgestoorde noise neigen, met “Altocumulus Lenticularis Duplicatus” als compleet doorgeslagen voorbeeld.
Op zich al iets dat de oren doet spitsen, tot je je plots bewust wordt van hoe goed hij er ook in slaagt om Jacquemyns spel, bijvoorbeeld met hulpstukken (metalen blikjes, e.d.), te imiteren. Dat lukt hem zó goed, dat je er soms het raden naar hebt waar het ene instrument begint en het andere ophoudt. Geen passief reageren, maar actief interageren. Het botst, ruist en bruist, stuitert en stottert, suggereert meer dan eens een compleet systeemfalen. En waar het studioluik nog verdeeld is in zeven stukken, krijg je tijdens het liveschijfje maar twee stukken voor de kiezen. De muziek ademt daar ook meer, met Jacquemyn die z’n volledige register opentrekt en Prins die iets voortbrengt dat afwisselend klinkt als abstracte geluidskunst, plunderphonics (met een flard Beethoven), tape-experiment, turntablism en een aanval op een contrabas.
Klinkt op papier misschien vermoeiend, en dat ís het ook, maar dit is dan ook niets voor gezellige avonden met de vrienden. Dit is bovenal een release die zich enkel op z’n eigen voorwaarden laat beluisteren, en wie daarvoor openstaat én er nog de tijd voor wil vrijmaken, die wordt beloond met een verbluffend spektakel voor de oren.
About "Cloud Chamber" (Champdaction Records, 2016)
"New Releases"
Ben Taffijn, "draaiomjeoren.blogspot.de", 11th of October 2017
Het meest experimenteel en het meest verrassend is het dubbelalbum van het duo Jacquemyn-Prins, 'Cloud Chamber'. De jazzliefhebbers die Peter Jacquemyn wel kennen - een veel geziene gast op de Belgische podia - maar Stefan Prins minder behoeven zich niet te generen. Laatstgenoemde is allereerst actief als componist, schreef een aantal spraakmakende stukken en behoort inmiddels tot de meest toonaangevende componisten van zijn generatie. Hij zit echter ook zelf nog graag achter de knoppen, getuige zijn aantreden hier. De bas en de elektronica lopen op prachtige wijze in elkaar over in wat toch nog het beste valt te omschrijven als een geluidscollage. De twee trekken daartoe alles uit de kast en vooral Prins blijkt een meester in het creëren van vreemde geluiden. Daarbij gaat het er soms overigens behoorlijk heftig aan toe, zoals in het bijna 20 minuten durende 'Altocumulus Lenticularis Duplicatus'. Jacquemyns voorkeur voor boventonen komt duidelijk tot uiting in 'Nimbostratus Virga', waarin een ingenieuze drone wordt doorsneden met spannende noise, en in het zeer lange 'Radon', dat een groot deel van de tweede cd vult en waarin het duo rond die boventonen een spannend muzikaal landschap creëert. 'Dry Ice' op diezelfde schijf is evenmin te versmaden. Vooral het verstilde begin en eind brengen Jacquemyns vakmanschap ruimschoots voor het voetlicht.
About "Funambules", with "Mirror Box (Flesh+Prosthesis #3)" (Wergo, 2017)
"CD Reviews"
Michelle Lou, "Tempo", Cambridge University Press, 10th of October 2017
Completing the CD, is a composer from the younger generation who has made his mark incorporating midi and other live electronics into his work, often commenting on mass culture through his references to popular video games. With a cool title, Mirror Box (Flesh + Prosthesis), also from 2014, Stefan Prins creates a stunning world where flesh (musicians) and their pros- theses (electronics) intertwine, becoming half man half machine. A mirror box is a therapy tool designed to eliminate phantom limb pain via the illusion of the good limb taking the place of the missing limb in the reflection, and through this process, the feedback in the brain attempts to convince itself that the limb is actu- ally still there. Perhaps what we hear is this pro- cess. Also, perhaps, the title of this piece is political. With this metaphor in hand, bubbling and gurgling electronics, amplified and extended instruments, friction mallet bass drum, loudspea- kers, cut up samples all come together in a frenzy. Jazzy licks burst out, sliced and diced, saxophone licks and samples of a drum set play- ing swing time are juxtaposed with more static and droney sections. There are sparse moments with discrete samples interspersed with more meditative playing by the trio. The electronics do function rather well as a fourth member of the ensemble, behaving like another voice and not as an inorganic body. One cannot help but feel like this is a refreshing and more youthful, and current expression, perhaps it serves as a kind of epilogue to the whole album. This is where we’re going. The previous pieces end up feeling old, even though they are quite new. What’s rich and interesting about Mirror Box is that there isn’t a kind of scorched earth attitude taking place. Prins still is writing music and the elements of the ensemble, including the elec- tronics are behaving like they are chamber music. There is a good balance of activity levels and the timing of materials work very well. It’s yet another welcome respite from the alphabet soup of the first two pieces. It takes its time mov- ing from space to space, giving each material time to be and to become. Well-earned and delicious low frequencies from a subwoofer enter and are brilliantly timed. The piece leaves behind the frenetic energy and opens up the space into an expansive world where one can hang out in the granularity of each sound. It does not feel like a long piece, in fact it could be much longer.
About "Darmstadt Aural Documents Vol.3 - Ensembles", with "Fremdkörper #1" (NEOS, 2016)
"New Releases"
G.M. "5against4", 2nd of October 2016
Most outstanding of all, though, is Stefan Prins‘ electroacoustic "Fremdkörper #1", for flute, electric guitar, percussion, cello and live electronics. There’s a fascinating impression of music wrangling in real-time, like an organic entity. It’s all very intense, maintaining a heightened sensibility and becoming even more dramatic when it plummets into quieter territory. It has a really amazing soundworld, within which it’s often completely impossible to pinpoint where sounds are emanating from (though without any hint of novelty), rendering the music marvellously exotic.
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"Forvrengt frihet "
Emil Bernhardt, Morgenbladet (Denmark), 1st of August 2013
Vi er utsatt for lyd, nærmest konstant, på alle kanter. Den er noe fremmed der ute, men trenger også inn i oss og blir som en del av kroppen. Det samme gjelder musikken, og heller enn å avbilde konkret, er det ved å være en strøm mellom oss og omgivelsene at den danner forbindelser til verden.
Jeg tror det er noe av dette den belgiske komponisten Stefan Prins (f. 1979) forsøker å peke på, blant annet med verksyklusen Fremdkörper. Med ensembler som eksempelvis Klangforum Wien og de belgiske, fremadstormende Nadar, Zwerm og Champ d'Action, finnes syklusens nr. 1, 2 og 3 samt andre verk nå innspilt på en dobbeltplate, utgitt av det lille belgiske selskapet Sub Rosa.
Stefan Prins er utdannet elektroingeniør, men spilte piano alt fra tidlig av. Da han senere satset på komposisjon, trakk han på en dobbel erfaring: Til grunn for verkene ligger et entusiastisk musikanteri som samtidig blåses gjennom vår tids teknologiske filtre. Prins er i dag en av de mest ettertraktede komponistene i sin generasjon, med oppdrag og priser fra flere prestisjetunge institusjoner.
Vi snakker om en utpreget eksperimentell, ny og på mange måter konfronterende musikk. Samtidig er det ikke først og fremst en – etter hvert nærmest tradisjonell og gjerne tyskinspirert – kritisk impuls som hovedsakelig motiverer Prins, slik jeg ser det. Uttrykket er intenst og tettpakket, klangene raspet gjennom et utall forvrengninger, men også klippet opp og limt sammen igjen med ivrig og søkende oppfinnsomhet. Den teknologiske dimensjonen er hele tiden integrert og har gått fra å være et hjelpemiddel til å bli en del av selve uttrykket. Slik vender Prins opp ned på forestillingen om det tekniske apparatet som noe fremmed. (...)
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"Chicagoreader's top-10 of the 2012 cd-releases"
Peter Margasak, "Chicagoreader", 18th January 2013
No recording spun my head around like this two-disc survey of work by the young Belgian composer Stefan Prins (now pursuing a PhD at Harvard under the great Israeli composer Chaya Czernowin). Few folks have so rigorously and daringly collided acoustic instruments with electronics and computers like this guy, who earned a degree in engineering before devoting himself to music. He makes great use of technology in his work, often commenting on its invasive, ubiquitous role in contemporary life. On his vicious piece Infiltrationen (2009), for example, four electric guitarists sit in front of computer screens following a score produced in real time; they're able to exert some influence on that score using certain keys, but it proceeds whether they like it or not. The musicians are also required to remember and replicate certain passages, mere supplicants to the computer. When any of them stops playing, the computer program produces electronic sounds to fill the space, addressing the scarcity of silence in today's world.
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"Fremdkörper"
Rainer Nonnenmann, "Neue Zeitung für Musik", January 2013
Am Strand myriadenfacher Normalfall, wird das Sandkorn erst im Auge zum Fremdkörper. Denn alles ist relativ. So wirken inmitten sirrender Elektronik auch klare Tonhöhen plötzlich deplatziert. Die Grenzen changieren: Was verhält sich in Bezug auf was als Fremdkörper.
Der belgische Composer-Performer Stefan Prins, Jahrgang 1979, vollzieht in seiner Reihe "Fremdkörper" durch erweiterte Spiel- und Klangftechniken eine Anamorphose herkömmlicher Instrumente an anarchisch irrlichternde Elektronik. Durch Kopplungen der Instrumente mit Mikrofonen, Verstärkern, Laptops und live-elektronischen Transformationsprozessen kreiert er zunachst zum Elektrotechniker ausgebildete Komponist eine hybride Gasamtapparatur. Die xenophobischen Körper werden zu etwas Neuem verschweisst und verlieren ihre Fremdheit. Der Sand im Getriebe verwandelt dieses, statt es zu zerstören, kurzerhand zum Schaufelradbagger, der für willkommene Umschichtung und Durchlüftung im ästhetischen Kategoriensystem sorgt.
Manches wirkt wie eine Achterbahnfahrt unter Einnahme von Ecstacy. Es klingelt, knistert, knackt, schwirrt, stampft, hämmert, dröhnt. Doch trotz vielfacher digitaler Abwandlung sind die Noise-Klänge aufgrund der akzentuierten Körperlichkiet und Haptik der Spiel weisen mechanisch geerdet. Prins' drei "Fremdkörper" klingen weniger nach einem Mix verschiedener Playstations, sondern eher wie ein Orchester miteinander kurzgeschlossener Flipperautomaten. (…)
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"Review (4 stars)"
Koen Van Meel, "Kwadratuur", 4th January 2013
(...) Tegelijkertijd blijft de muziek van Prins uiterst klankgevoelig en gefocust. Alle werken hebben een eigen cohesie die hoorbaar wordt in duidelijk te onderscheiden geledingen of muzikale evoluties. Hoe indrukwekkende de stroom muziek is die op de luisteraar afgevuurd wordt, het gaat nooit om een bombardement van losse partikels. De steentjes vormen een mozaïek die de luisteraar op het puntje van de stoel houdt. Tegelijkertijd worden te duidelijke vormstructuren vermeden. Situaties en sferen kunnen plots omslaan en vormen dus geen veilige haven, maar een aanzet naar aankomende verrassingen. De muziek blijft expliciet hedendaags van toonspraak en vraagt engagement van de luisteraar. Wie komt voor de ontspanning is er aan voor de moeite. De muziek is een zoektocht en de luisteraar moet mee.
Wat de cd extra interessant maakt, zijn de verschillende verhaallijnen die aangesproken worden. Prins is er niet de man voor om zich steeds met dezelfde vraag bezig te houden. Zo wordt de technologie die zo'n belangrijke (maar niet noodzakelijke) plaats inneemt op verschillende manieren ingezet: live, als vervormer van akoestische klanken, als zelfstandig klankgenerator of enkel tijdens het compositieproces. (...)
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"This weekend's cornucopia of contemporary classical music"
Peter Margasak, "Chicagoreader", 13nd December 2012
(...)for me the highlight of the diverse program promises to be the North American premiere of "Piano Hero #1" (2011) by Belgian composer Stefan Prins.
Earlier this year the 33-year-old Prins released Fremdkörper (Sub Rosa), a dazzling selection of his mind-melting work spread over two discs. It's easily one of my favorite recordings of the year, partly because its contents have kept me both on edge and exhilarated. Prins studied piano as a child, but he turned to math and science as a teenager, earning a degree in engineering—yet not long after that he returned to music with a fury. Unsurprisingly, his music makes great use of technology, often commenting on its invasive, ubiquitous role in contemporary life. On his vicious piece Infiltrationen (2009), for example, four electric guitarists sit in front of computer screens following a score produced in real time (...)
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"Stefan Prins: Fremdkörper" (4 stars)
Maarten Beirens, "de Standaard", 10th November 2012
De jonge Vlaamse componist Stefan Prins gooit internationaal hoge ogen en ontving twee jaar geleden de prestigieuze Kranichsteiner-prijs. Deze dubbel-cd bundelt een doorsnede van zijn recente werken. Die maken volop gebruik van elektronica, zoeken ongewone geluiden en confronterende effecten op en zijn niet vies van een forse dosis noise. Dat levert spannende muziek op, waarin tegelijk veel invloeden - van vrije improvisatie tot Michael Jackson- te herkennen zijn, maar waarin vooral de harde vervreemdende alternatieve klanken en elektronische vervorming de luisteraar prikkelen en uit zijn comfortzone lokken. Tussen al die knetterende heftigheid komen de ingetogen eerste 15 minuten verrassend teder over. Veel werken hebben een grote theatrale dimensie en op cd gaat die wat verloren, maar de muzikale fantasie blijft overeind.
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"Stefan Prins: Fremdkörper"
JN, "Gonzo Circus", October 2012
'Fremdkörper' belichaamt in tien composities uit het afgelopen decennium de muziek van Stefan Prins. De naam van het album is ontleend aan de gelijknamige driedelige cyclus die op deze dubbelcd staat. Het uitgangspunt voor 'Fremdkörper' is de wisselwerking tussen mensheid en technologie. Prins maakt in zijn muziek gebruik van een akoestisch instrumentarium en voegt daar live-elektronica aan toe. In het eerste opzicht lijkt de titel ironisch en uitstekend gekozen voor de toevoeging van elektronische klanken. Vaak leidt dit bij hedendagse componisten tot een flauwe pastiche; een 'Fremdkörper' ten opzichte van de 'normale'muzikale context. Echter is de titel in dat opzicht bedrieglijk. Bij Prins ligt het volledig anders, beide klankwerelden zijn op een geraffineerde wijze met elkaar verweven, Het thema 'Fremdkörper' komt in meerdere werken tot een verrassend resultaat. In 'Fremdkörper #3 (Mit Michael Jackson)' speelt Prins met de muziek van Michael Jackson. Als resultaat van technologische ontwikkeling is Jackson zelf het vreemde lichaam bij uitstek. Flarden van zijn muziek doen onwerkelijk aan in dit stuk. In 'Etude Intérieure' produceert Prins zelf een Fremdkörper. Hij dringt het binnenste van de piano binnen door de snaren met knikkers te bespelen, de toetsen laat hij ongeroerd. Door vallende, glijdende en rollende knikkers ontstaan er ritmes en tonen die de mogelijkheden van het instrument volledig omkeren. Ten slotte is het opvallend dat er een hoop elektrische gitaren voorbij komen op deze cd. In componistenland blijft dat instrument toch altijd een vreemde eend in de bijt. Gelukkig denkt Prins daar anders over en laat hij zien waar dit instrument toe in staat is. Prins toont zich als een componist met een ongebreidelde fantasie voor nieuwe klanken uit oude (en nieuwe) instrumenten.
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"Stefan Prins: Fremdkörper"
Rodger Coleman, "Spectrum Culture", 4/9/2012
Stefan Prins (born 1979) is one such composer who has taken advantage of the current situation, utilizing his training as both a pianist and electrical engineer to create (mostly) electroacoustic music which emphasizes collaborative, improvised performance practice within stringent yet flexible compositional structures. Currently pursuing a Ph.D. at Harvard under Chaya Czernowin, Prins was awarded the 2012 "Young Belgian Musician of the Year" award by the Union of Belgian Music Journalists and, in commemoration, the venerable Sub Rosa label has released a specially-priced two-CD set of Prins's music. It is a fascinating document of a new kind of new musical thinking.
(...)
A stellar cast of musicians has been assembled for the recording of Fremdkörper, including Klangforum Wien, Nadar Ensemble, Matthias Koole, Nikel Ensemble, Agartha, Pieter Matthynssens, the Zwerm electric guitar quartet and Prins himself on piano and live electronics. They give ebullient life to what might ordinarily be forbiddingly austere and difficult music. Most of these compositions were written expressly for these performers and their expert proficiency at navigating the labyrinthine scores is astounding. (...) The result is cutting-edge contemporary "art music" that is as enjoyable to listen to as it is to perform
About "Fremdkörper" (Sub Rosa, 2012)
"Fremdkörper"
Monika Pasiecznik, "Blog", 7/8/2012
Stefan Prins ist zwar mit der Technologie befreundet, benutzt er aber gerne lo-fi Klänge, zahlreiche Störgeräusche, Nebengeräusche, Rückkopplungen, Digitalfehler. Seine Elektronik ist keinesfalls steril und entmaterialisiert. Im Gegenteil: sie ist unglaublich sinnlich, körperlich. Man hat den Eindruck, der Sound entsteht nicht per Knopfdrücken, sondern in Werkstatt, ganz physisch, ohne irgendwelschen Mysthizismus.
(...)
Ist der Kampf zwischen Mensch und Maschine für den ersten verloren? Was kann der Zuhörer davon lernen? Im Grunde, passen die elektronische Klänge zu den instrumentalnen ausgezeichnet und vice versa. Sie bilden zusammen eine kohärente und spannende Musik. Wenn auch dann noch solche Musiker spielen, wie u.a. Ensemble Nadar, Zwerm Electric Guitar Quartet, Nikel Ensemble, ist es eine wegweisende Symbiose.
INTERVIEWS
Interview with Sandris Murins
Wereld waarin technologie, natuur en kunst samenvloeien
NRC Handelsblad, 25/2/2022
Video interview with Sandris Murins, 2020